Der neue EU-Klimakommissar Maros Sefcovic betont die Notwendigkeit der Atomkraft für Klimaneutralität bis 2050.
Sefcovic übernahm den Posten von Frans Timmermans und betont die souveräne Entscheidung der EU-Länder bezüglich ihrer Energiequellen.
Während einige EU-Länder wie Frankreich die Atomkraft befürworten, stehen ihr Deutschland und Österreich kritisch gegenüber.

Maros Sefcovic, der neue EU-Klimakommissar, hat die Bedeutung der Atomkraft im Kampf gegen den Klimawandel hervorgehoben. Er äußerte sich am Rande der UN-Generalversammlung in New York gegenüber der Welt: „Wenn man sich zahlreiche Projektionen für 2050 und die Zeit danach anschaut, habe ich ehrlich gesagt noch keine Prognose gesehen, laut der Klimaneutralität ohne Atomenergie zu erreichen wäre.“

Nachdem er im August den Posten des Klimakommissars von Frans Timmermans übernommen hatte, der sich entschied, als Spitzenkandidat des rot-grünen Wahlbündnisses in den niederländischen Parlamentswahlen anzutreten, machte Sefcovic deutlich, dass die Wahl der Energiequellen in den Händen der jeweiligen EU-Länder liegt.

Die Meinungen zur Atomkraft gehen weit auseinander: Frankreich und Polen sind dafür – Deutschland und Österreich dagegen.

Mehr NIUS: Polens Energiewende: 79 kleine Atomkraftwerke bis 2038

„Wir sehen einige Mitgliedsländer, die in jüngster Zeit in den Bau neuer Atomkraftwerke investieren“, sagte Sefcovic. Insbesondere sieht er großes Potenzial in der Entwicklung kleiner Reaktoren als zukünftige Energieoption.