Viel Geld zahlen Sammler für Musikinstrumente und Kleidungsstücke berühmter Menschen. Auch jetzt wieder – fast 4 Millionen US-Dollar. Das erste Objekt: Eine Gitarre des Nirvana-Sängers Kurt Cobain (1967-1994), die er auf der letzten Tour der Band spielte.

Die ikonische, blaue E-Gitarre „Skystang I“ Fender Mustang, auf der Nirvana-Legende Cobain 1993 bis 1994 spielte, erzielte mehr als 1,58 Millionen US-Dollar Erlös. Die Gitarre war beim Verkauf intakt – im Gegensatz zu anderen Gitarren, die Cobain auf der Bühne zerschmetterte. Im Mai war eine einst von Cobain zerschmetterte Gitarre, eine schwarze Fender Stratocaster, bei einer Auktion in New York für 595.000 US-Dollar versteigert worden.

Kurt Cobains letzte Gitarre versteigert

Die Versteigerung des Auktionshauses Julien’s fand in Nashville (US-Staat Tennessee) statt. Eine zerrissene Jeans, die Cobain unter anderem in dem Musikvideo zu „Heart-Shaped Box“ und bei den MTV Video Music Awards trug, kam für mehr als 400.000 Dollar unter den Hammer. Das Kleidungsstück war zuvor auf 10.000 bis 20.000 US-Dollar geschätzt worden.

400.000 Euro: Viel Geld für eine zerrissene Jeans

Kurt Cobain kämpfte mit Drogensucht und Depressionen. Er nahm sich im April 1994, auf dem Höhepunkt seines Ruhms, das Leben. Ein Teil des Erlöses geht demnach an eine Wohltätigkeitsorganisation für psychische Gesundheit. Nirvana hat 75 Millionen Tonträger verkauft und war damit eine der einflussreichsten Bands des vergangenen Jahrhunderts.

Die Versteigerung war Teil der dreitägigen „Played, Worn and Torn: Rock N’ Roll Iconic Guitars and Memorabilia“-Auktion, bei der bis Samstagabend mehr als tausend Stücke aus dem Besitz von Musikgrößen wie Cobain, Eric Clapton, Elvis Presley, Prince, The Beatles oder Frank Zappa angeboten werden.

Bei einer anderen Auktion in Paris ging es ebenfalls um ein geschichtsträchtiges Kleidungsstück: Ein Hut mit Geschichte, er war sein Markenzeichen und er setzte ihn quer und nicht längs auf: In Frankreich ist ein Zweispitz von Napoleon Bonaparte für die Rekordsumme von 1,932 Millionen Euro versteigert worden. Die Auktion der berühmten schwarzen Kopfbedeckung mitsamt Kokarde in den französischen Nationalfarben blau, weiß und rot habe „Sammler aus der ganzen Welt“ angezogen, teilte das Auktionshaus Osénat am Sonntag in Fontainebleau südlich von Paris mit. Wer den Zweispitz ersteigerte, wurde nicht mitgeteilt.

Filzhut von Napoleon für mehr als 1,9 Millionen Euro versteigert

Das Auktionshaus hatte den Zweispitz im Vorfeld der Auktion auf 600.000 bis 800.000 Euro geschätzt. Mit der erzielten Summe brach das Auktionshaus seinen eigenen Rekord: Im Jahr 2014 hatte die Versteigerung eines ähnlichen Napoleon-Hutes die Summe von 1,884 Millionen Euro eingebracht.

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