Eine INSA-Umfrage prognostiziert, dass eine Wagenknecht-Partei die Wahlen in Thüringen gewinnen würde.
Besonders brisant: Besonders von der AfD würde Wagenknecht Wähler abknöpfen.
Wagenknecht deutete öfter an, die Linke zu verlassen und eine eigene Partei zu gründen.

Ein Schock für alle Parteien: In einem „Was-Wäre-Wenn"-Szenario hat das Markt- und Sozialforschungsinstitut INSA überraschende Zahlen veröffentlich. Diese besagen, dass eine neu aufgestellte Sarah-Wagenknecht-Partei mit Abstand stärkste Kraft in Thüringen sein würde. Mit 25 Prozent wäre sie sogar 3 Prozent stärker als die zurzeit in den Umfragen führende Alternative für Deutschland (AfD).

Sarah Wagenknecht bei einer Rede im Bundestag

Die Linken-Politikerin spaltet die Gemüter in den eigenen Reihen und findet hohen Zuspruch in der AfD - das sieht man wenn man sich die angegebene Wählerwanderung von dieser in Höhe von 10 Prozent anschaut. In der INSA-Umfrage käme die Liste Wagenknecht auf 25 Prozent, gefolgt von AfD (22 Prozent), Linke (18), CDU (16) und SPD (9).

Wagenknecht ist bekannt für ihre Kritik an der Wirtschafts- und Außenpolitik Deutschlands. Außerdem gilt sie als scharfe Kritikerin des linken Mainstreams, welche sich ihr zufolge zu wenig auf Interessen der Arbeiterklasse und zu sehr auf die Interessen von lauten Minderheiten, wie etwa der LGBTQ-Bewegung, konzentriere.

Wagenknecht deutete in den letzten Monaten des öfteren darauf an, eine eigene Partei zu gründen. Dieses „Pokern" wurde aus den eigenen Reihen stark kritisiert.