Polen plant bis 2038 den Bau von 79 kleinen, modular aufgebauten Atomkraftwerken, um saubere Kernkraft in ganz Polen verfügbar zu machen.

Während sich Deutschland aufgrund der Energiekrise schleichend in Richtung Deindustrialisierung bewegt, strebt Polen im Rahmen seiner Energiewende an, in naher Zukunft landesweit saubere Kernkraft bereitzustellen. Die Regierung des Landes sieht in der Atomenergie eine Möglichkeit, den steigenden CO2-Preisen zu entkommen, berichtet das Handelsblatt. Dabei setzt Polen nicht nur auf konventionelle Kernkraftwerke, sondern plant den Bau von zahlreichen kleinen modular aufgebauten Kernreaktoren, die als „SMR“ (Small Modular Reactor) bezeichnet werden. Jeder dieser Reaktoren hat eine Leistung von etwa 300 Megawatt.

Das Unternehmen „Orlen Synthos Green Energy“ hat bereits die ersten sieben Standorte für diese Klein-AKWs vorgestellt. Bis Ende des Jahres sollen 20 Standorte festgelegt werden. In den nächsten 15 Jahren plant Polen den Bau von insgesamt 79 dieser kleinen modularen Reaktoren.

Polens Präsident Andrzej Duda zu Besuch beim Forschungsreaktor Maria.

In Polen stößt dieses Vorhaben auf wenig Kritik. 60 Prozent der polnischen Bevölkerung bewerten Atomkraft als positiv.

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