Seit Freitag hatte sich ein bewaffneter Mann, der immer wieder wild um sich schoss, in Brandenburg ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei geliefert. Nun ist der Großeinsatz zu Ende: Die Polizei fand den leblosen Körper des Mannes auf dem Dachboden des Hauses.

Der Einsatz der Polizei in einem Haus im Landkreis Havelland in Brandenburg ist nach 34 Stunden zu Ende gegangen. Gegen 0:30 Uhr fanden Beamte den Mann, der immer wieder um sich geschossen und sich stundenlang in einem Haus im 300-Einwohner-Ort Vieritz verschanzt hatte, tot auf. Offen blieb zunächst, ob der Mann von den Einsatzkräften erschossen wurde oder Suizid beging.

Hintergrund war ein polizeilicher Einsatz für das Jugendamt. Dabei ging es um die Annahme einer Kindeswohlgefährdung. Im Haus befanden sich zwei Männer, eine Frau und das Kind. In der Nacht des 11. November soll die Mutter aus dem Haus getreten sein und das Kind dem Jugendamt übergeben haben. Beide sind inzwischen in Sicherheit. Zudem nahmen Polizeibeamte einen der Männer fest, als er bewaffnet aus dem Haus trat. Der Mann sitzt bereits in der JVA Wriezen.

Die Polizei riegelte den Ort ab.

Mann feuert Schüsse auf Polizei ab

Der andere Mann zeigte sich laut Polizeiangaben jedoch „hochgradig aggressiv“ und verschanzte sich im Haus. Vergeblich versuchte die Polizei Kontakt zu ihm aufzunehmen. Mehrfach gab er Schüsse ab, verletzt wurde dabei aber niemand. Demnach kamen neben Spezialeinsatzkräften des Landes Brandenburg auch Kräfte der Bundespolizei sowie der Landespolizeien Berlin, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt zum Einsatz.