Thomas Gottschalk hat am 25. November zum letzten Mal „Wetten, dass … ?“ moderiert und seinen Abgang mit ordentlich Klartext gekrönt.

Zum Ende seiner letzten Sendung sagte er: „... dass ich – und das muss ich wirklich sagen – immer im Fernsehen das gesagt habe, was ich zu Hause auch gesagt habe. Inzwischen rede ich zu Hause anders als im Fernsehen und das ist auch keine dolle Entwicklung. Und bevor hier irgendein verzweifelter Aufnahmeleiter hin und her rennt und sagt ‚Du hast wieder einen Shitstorm hergelabert‘, dann sage ich, dann sage ich lieber gar nix mehr“.

Schluss mit der Meinungspolizei! Danke Thomas!

Seine Abschiedsworte dürfen zweifellos als kritische Anspielung auf die Veränderungen in der deutschen TV-Landschaft verstanden werden, und ich kann Gottschalk nur beipflichten: Es ist an der Zeit, dass wir aufhören, uns in unserer Sprache und in unseren Gedanken knebeln zu lassen. Die Welt ist nun mal nicht schwarz-weiß, sie ist verdammt vielschichtig! Und das ist auch gut so.

Ist es nicht ein Akt der Freiheit, seine Sichtweise offen äußern zu können, ohne Angst vor dem digitalen Galgen der Woke-Polizei? Lasst uns bitte damit aufhören, uns gegenseitig zu katalogisieren und zu bewerten. Und lasst uns endlich wieder frei aus dem Herzen sprechen. Auch mal Grenzen überschreiten, uns mal im Ton vergreifen, einander Fehler verzeihen. Das ist menschlich. Das ist der Weg zu einer freien und ausgewogenen Gesellschaft, nicht das Unterdrücken des Meinungsspektrums.

Und deshalb sage ich: Danke Thomas Gottschalk für den Denkzettel, danke für 35 Staffeln „Wetten dass …?“

Schaut euch hier die aktuelle Folge „Gio unzensiert“ an: