Inmitten des hessischen Landtagswahlkampfs sorgt die SPD mit einer besonderen Anforderung für einen Pressetermin am Samstag für Aufsehen.

Nach einer gemeinsamen Main-Schifffahrt der drei SPD-Ministerpräsidentinnen Malu Dreyer, Anke Rehlinger und Manuela Schwesig, zusammen mit der hessischen Spitzenkandidatin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser, wünscht sich die Partei, dass bei der anschließenden Pressekonferenz vorzugsweise Journalistinnen anwesend sind. Diese Entscheidung wurde mit dem rein weiblichen Teilnehmerkreis der Schifffahrt begründet.

Auch die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) wird bei der Schifffahrt dabei sein.

Die hessische Landespressekonferenz (LPK) reagierte prompt und kritisierte diese Vorgabe. „Das ist nicht lustig, sondern ein Anschlag auf die Freiheit der Presse“, sagte der LPK-Vorsitzende Ewald Hetrodt dem Evangelischen Pressedienst.

In der offiziellen Einladung zum Pressetermin erklärte die SPD, dass es angesichts der ausschließlich weiblichen Gäste der Schifffahrt thematisch stimmig wäre, wenn auch die Presseplätze mit Frauen besetzt würden. Die Partei betonte jedoch, männliche Journalisten nicht abweisen zu wollen. Dennoch würde es die Partei ausdrücklich begrüßen, wenn die Medienhäuser weibliche Reporter zu dem Termin entsenden würden.

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