Wirtschaftsminister Robert Habeck war am Mittwochabend zu Gast bei Sandra Maischberger. Thema der Sendung: Wie will die Koalition die Wirtschaft wieder ankurbeln?

Unter anderem wurde die Förderung von Elektroautos in Deutschland thematisiert.

Habeck zu Gast bei Maischberger

Habeck: „Ob Sie sich ein E-Mobil für 100.000 Euro kaufen und selber im Jahr 200.000 Euro verdienen – oder ein ganz kleines Auto für 30.000 Euro, wenn es sowas gibt, und ganz wenig verdienen – Sie kriegen die gleiche Förderung.“

Wie bitte? Ein „kleines“ Auto für 30.000 Euro? Ein neues Auto kauft man sich nicht mal eben so. Und klar: Wer verdient nicht 200.000 Euro im Jahr …

Das Durchschnittseinkommen der Deutschen liegt bei 49.200 Euro im Jahr liegt, das zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamts.

Für die von Habeck genannten 30.000 Euro bekommt man beispielsweise einen VW-Golf (Benziner). Habeck denkt, ein 30.000-Euro-Auto sei ein „ganz kleines Auto“.

Ein solider Mittelklasse-Golf ist für den Minister also ein bescheidenes Gefährt, den sich auch die arme Rentnerin oder der insolvente Bäckermeister leisten können. Ein „ganz kleines Auto“, ja, das gibt es! Kostet neu etwa 13.000 Euro und auch das können sich viele Menschen in Deutschen nicht leisten.

Mit über 35 Millionen Exemplaren ist der Golf eines der meistgebauten Autos der Welt.

Was Habeck anscheinend nicht versteht: 30.000 Euro sind für die meisten Menschen in diesem Land sehr viel Geld! Ein neuer Interview-Ausrutscher von Habeck, der beweist: Der Minister hat sich von der Lebensrealität der Bevölkerung weit entfernt. Oder sollte man besser sagen: verabschiedet?

Denn es ist nicht der erste Ausrutscher des Wirtschaftsministers in der ARD-Talkshow „Maischberger“. Im September vergangenen Jahres antwortete er an gleicher Stelle auf die Frage, ob er am Ende des Winters mit einer Insolvenzwelle rechne: „Nein. Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erst mal aufhören zu produzieren.“

Nachdem er noch vor einem Jahr mit nur einer Aussage seine wirtschaftliche Ahnungslosigkeit demonstrierte, zeigt er nun: Habeck hat von der Realität in diesem Land keinen blassen Schimmer!

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