In Sachsen, Thüringen und Brandenburg wird in diesem Jahr ein neues Parlament gewählt. Aber welche Regierungsbeteiligungen wünschen sich die Ostdeutschen eigentlich für den Bund? Eine Mehrheit spricht sich für eine Koalition aus Union und AfD aus.

Im Auftrag von NIUS wollte das Meinungsforschungsinstitut Insa wissen: „Welche der folgenden drei derzeit rechnerisch möglichen Koalitionsoptionen würden Sie nach möglichen Neuwahlen bevorzugen?“ Im Osten wollen 32 Prozent der Bevölkerung eine Regierung aus AfD und Union. 20 Prozent sprechen sich für eine Koalition aus Union und SPD aus. Nur elf Prozent unterstützen eine Regierung aus CDU/CSU, Grünen und FDP. Rund 26 Prozent der Bevölkerung in Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin wollen keine der drei Regierungsmöglichkeiten.

Im Westen sehen die Ergebnisse anders aus. Hier wollen nur 22 Prozent eine Regierung aus Union und AfD. Mit 30 Prozent steht hier eine Koalition aus SPD und Union auf Platz 1. 26 Prozent wollen keine dieser Möglichkeiten. 14 Prozent präferieren eine Regierung aus Union, Grünen und FDP.

Laut jüngsten Wahl-Umfragen gibt es derzeit für den Bund drei zumindest rechnerisch denkbare Regierungs-Konstellationen, die eine Mehrheit im Parlament für sich beanspruchen könnten. Eine Koalition aus CDU/CSU und AfD kommt laut den momentanen Zahlen des Meinungsforschungsinstituts Insa auf zusammen 54,5 Prozent (32 Prozent + 22,5 Prozent). Bei 50 Prozent stünde eine Regierung aus CDU/CSU, Grünen und FDP (32 Prozent + 15 Prozent + fünf Prozent). Union und SPD liegen zusammen bei 47 Prozent.

Vergleichszahlen zur Insa-Umfrage gibt es nicht, da die Frage so noch nie gestellt wurde. 4.002 Personen nahmen an der Befragung von Insa teil.

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