CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) scharf kritisiert.
„Ihr Verhalten grenzt an Verachtung“, twitterte der Unionsabgeordnete am Mittwochmorgen.
Die Innenministerin ist derzeit auf Wahlkampftour in Hessen und spielt den Skandal um den Ex-BSI-Präsidenten Schönbohm herunter.

Sie schwänzte Sondersitzungen des Innenausschusses, wiegelt sämtliche Fragen zum Thema ab: Nancy Faeser trägt demonstrativ nichts zur Aufklärung der Mobbing-Affäre um den gefeuerten Cyber-Abwehrchef Arne Schönbohm bei, in die sie selbst verwickelt ist.

CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries hat die Innenministerin dafür nun scharf kritisiert: „Ihr Verhalten grenzt an Verachtung“, twitterte der Unionsabgeordnete am Mittwochmorgen.

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Im Artikel der FAZ, auf den sich De Vries bezieht, heißt es, Faeser habe „an den Sondersitzungen des Innenausschusses zum Thema … nicht teilgenommen, weil ihr aus dem parlamentarischen Raum geraten worden sei, diesen Klamauk nicht mitzumachen.“ Zuvor hatte sie als Entschuldigung für ihr Fernbleiben beim ersten der beiden anberaumten Termine noch einen Arztbesuch angegeben.

In einer „exklusiven Enthüllung“ von Böhmermanns ZDF Magazin Royale war der ehemalige BSI-Präsident Schönbohm beschuldigt worden, Kontakt zu russischen Cybersecurity-Unternehmen zu haben. Es stellte sich heraus: alles haltlos!

ZDF-Komiker Jan Böhmermann weist das allerdings weiterhin zurück. In einem Interview mit der dpa beharrte der Komiker: „Wir sind weiterhin der Überzeugung, dass es begründete Zweifel an seiner Kompetenz gab und gibt. Unsere Recherche steht – und nein, wir haben keine falschen Behauptungen oder unwahre Vorwürfe erhoben.“

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