Seit Januar gilt zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas Waffenruhe, die aber bisher nicht verlängert wurde. Jetzt geht Israels Armee wieder in die Verteidigung.

Israels Armee hat rund zwei Monate nach Beginn der Waffenruhe im Gazastreifen wieder Angriffe auf die islamistische Hamas in dem Küstengebiet aufgenommen. In Übereinstimmung mit der politischen Führung führe die Armee derzeit Angriffe auf Stellungen der Terrororganisation durch, teilte das Militär in der Nacht mit.

Im Januar war zwischen Israel und der Terror-Hamas eine zunächst sechswöchige Waffenruhe vereinbart worden. Bisher konnte man sich nicht auf eine Verlängerung einigen.

Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde in Gaza meldete am Morgen 254 Tote und mehr als 440 Verletzte. Die Angaben lassen sich unabhängig nicht überprüfen.

Die Luftangriffe Israels erfolgten auf die „wiederholte Weigerung der Hamas, unsere Geiseln freizulassen, sowie auf ihre Ablehnung aller Vorschläge, die sie vom Gesandten des US-Präsidenten Steve Witkoff und von den Vermittlern erhalten hat“, heißt es in einer Mitteilung des Büros des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Ziel sei die Erreichung der Kriegsziele. Dazu gehört die Freilassung der Geiseln und die Zerschlagung der Terrororganisation Hamas.