In Itten nahe Hannover hat die Polizei auf einen Mann geschossen, nachdem dieser am Sonntagmorgen Polizisten mit einem Messer angegriffen hat. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Nach Angaben der Polizei Hannover gab ein 25-jähriger Beamter einen Schuss auf den Angreifer ab. Der 30 Jahre alte Mann wurde an der Wade verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert.

Dem Vorfall ging nach Polizeiangaben ein Streit im Krankenhaus voraus. Der 30-Jährige soll gegen 8:20 Uhr mit dem Personal eines Iltener Krankenhauses aneinandergeraten sein. Die Mitarbeiter alarmierten die Polizei, die Mann „mit eindringlichen Worten“ dazu brachten, sich vom Krankenhaus zu entfernen. Offenbar kehrte der Mann aber wieder zurück. Gegen 9:40 Uhr wurde die Polizei wieder zur Klinik gerufen. Der Unruhestifter soll dort einen Mitarbeiter bedroht, bespuckt, beleidigt und dann das Krankenhaus wieder verlassen haben.

Polizei mit Aufforderung, Messer fallen zu lassen

Daraufhin leitete die Fahndungen in der Umgebung ein. Als sie ihn in einer Straße angetroffen hat, hatte der 30-Jährige ein Messer in der Hand – und sei auf die Polizisten zugegangen. Obwohl die Beamten ihn mehrfach aufgefordert hätten, das Messer fallen zu lassen, sei der Mann ihnen nahegekommen. Daraufhin habe ein Polizist auf den Mann geschossen und ihn dadurch gestoppt. Zur Schwere der Verletzung machte die Polizei keine Angaben.

Gegen den 30-jährigen Mann wird jetzt wegen Beleidigung und Bedrohung des Krankenhauspersonals sowie wegen Bedrohung der Polizisten ermittelt. Auch gegen den 25-jährigen Polizisten, der den Schuss abgegeben hat, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzungen eingeleitet. Nach Polizeiangaben ist das ein Standardverfahren, um die Rechtmäßigkeit der Schussabgabe zu überprüfen.

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