Von wegen, die ganze Welt schaut ehrfurchtsvoll auf die deutsche Energiewende …

Atomkraftwerke vom Netz, weil Wind und Sonne angeblich keine Rechnung schicken. Diesen Plan will die Regierung uns als Vorbild für die ganze Welt verkaufen.

Alex Epstein, US-Energie-Experte und Autor des Buches „Fossil Future“, beschäftigt sich seit Jahren mit der Energiepolitik großer Industrienationen und sagt: „Ich benutze Deutschland immer als Paradebeispiel dafür, was man derzeit nicht tun sollte.“

Epstein sagt im Gespräch mit „Achtung, Reichelt!“ über das deutsche Strom-Paradoxon: „Die Verfügbarkeit von fossilen Brennstoffen werden im Namen der Reduzierung von CO2-Emissionen eingeschränkt. Aber gleichzeitig lehnen Sie die Atomenergie ab, die der skalierbarste Weg ist, um viel Energie ohne viele CO2- Emissionen zu gewinnen.“

Kompensiert werden soll der Atom-Strom-Wegfall mit „unzuverlässiger Solar- und Windenergie“. Unzuverlässig, weil: Die Produktion kann jederzeit in die Nähe der Null-Grenze rutschen, also braucht es eine Absicherung. Epstein: „Und weil die Deutschen dazu neigen, Zuverlässigkeit zu wollen, haben sie viel für diese doppelte Netzsituation bezahlt.“

So blickt also ein US-Experte auf den deutschen Energie-Irrweg …

Weniger Tote durch Klima-Katastrophen

Epstein glaubt nicht an eine Klima-Apokalypse wegen der Weiternutzung von fossilen Energien. Er sagt: „Die Todesfälle durch Klima-Katastrophen sind im letzten Jahrhundert weltweit um 98 Prozent zurückgegangen.“ Er glaubt auch nicht, dass der Mensch genug Einfluss hätte, die Erde zu zerstören: „Die Erde ohne uns ist kein zartes Paradies. Sie ist extrem dynamisch, verändert sich ständig, ist unausgewogen – sie gibt uns nicht viele Ressourcen und ist gefährlich. Wir müssen daher auf sie Einfluss nehmen, und zwar produktiv, damit sie sich stabil anfühlt, reichlich Ressourcen produziert und sicher wird.“