Die neue Serie des Kinderkanals von ARD und ZDF erzählt die Geschichte eines Teenagers, der sich als trans identifiziert. Bisher wurden acht Folgen angekündigt, die online und linear auf dem Kinderkanal Kika ausgestrahlt werden. Es geht um ein Transmädchen im Körper eines Jungen, das die Pubertät noch vor sich hat. Die Serie stammt aus Australien, wo das Programm von den Medien und Transaktivisten gefeiert wird.

Gespielt wird Hannah von einem Transgender-Aktivisten Evie MacDonald aus Australien. Ein Junge, der sich mit neun Jahren als Mädchen geoutet hat und fortan gemodelt hat. MacDonald ist mittlerweile 16 Jahre alt und wird für die Serien-Rolle der Hannah reichweitenstark bejubelt und als Newcomer-Star für Kinder und Teenager gehandelt.

Das Leben als Trans-Schüler

Die Serie spielt im Rahmen eines gut betuchten Klientels der oberen Mittelklasse Australiens. Inhaltlich startet sie Story mit einem Schulwechsel – Hauptfigur Hannah wechselt auf die Highschool, in der Hoffnung das Mobbing der vergangenen Schuljahre endlich hinter sich zu lassen.

Beim Begrüßungsgespräch mit dem Schuldirektor werden selbstverständlich zunächst die Schultoiletten thematisiert. Hannah fragt, ob sie das Mädchen-Klo ansteuern dürfe, was ihr verwehrt wird. Der Direktor bietet die Örtlichkeiten des Krankenzimmers an, was offenbar nicht die ideale Lösung darstellt. Auch das Thema „Deadnaming“ (Nennung des ursprünglichen Namens in der Geburtsurkunde) wird in den ersten Minuten angesprochen. Alte Schulkameraden nennen Hannah bei ihrem Jungennamen, was Unbehagen in dem Teenager auslöst. Generell erscheint die Figur Hannah meist besorgt, traurig und schlichtweg unglücklich über den Alltag als Trans-Teenager.

Evie MacDonald hatte sich bereits als Trans-Model einen Namen in Australien gemacht. (Quelle: Instagram)

Hannah geht auf ihrer neuen Schule nicht offen damit um, dass sie als Junge geboren wurde. Nur ein ausgewählter Kreis weiß um ihren Werdegang. Als ihre Vergangenheit, dass sie als Junge geboren wurde, im Klassenchat landet, ist das Drama zunächst groß. Später wird erklärt, dass ein Junge einer anderen Klasse versehentlich Gespräche von Lehrern aufgeschnappt habe, bei denen es um Hannah und ihr biologisches Ich als Junge ging. Der Schüler, der dies dem Klassenchat mitteilte, wird postwendend von der Schule suspendiert, was dramaturgisch die Stimmung wieder ins Lot bringt.

Bei genauer Betrachtung ist diese Szene allerdings mehr als bedenklich, sollte sich ähnliches tatsächlich an Schulen abspielen. Für das Aussprechen der Wahrheit, die zunächst durch Lehrer verbreitet wurde, kann man nun also als Schüler suspendiert werden. Ist das die wünschenswerte Zukunft an Schulen?

Trans als Lifestyle

Tatsächlich handelt es sich bei transidenten Kindern und Jugendlichen um eine sehr kleine Gruppe, die nachweislich unter einer Geschlechtsdysphorie leiden. Die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität beziffert diese Gruppe auf etwa 0,6 Prozent der gesamten deutschen Bevölkerung.