Jan Böhmermann macht Schlagzeilen – diesmal allerdings nicht wegen seiner ZDF-Sendung, sondern wegen seiner Ausstellung „Die Möglichkeit der Unvernunft“ im Berliner Haus der Kulturen der Welt.

Hier stellt er nicht nur Kunstinstallationen aus, sondern vor allem sich selbst – mit viel Pathos, Symbolik und der altbekannten Böhmermann-Masche: Laut mit dem Finger auf andere zeigen. Teil des Programms hätte eigentlich ein Konzert von Rapper Chefket sein sollen. Geplant war der Auftritt ausgerechnet am 7. Oktober – also genau ein Jahr nach dem Hamas-Massaker. Allein dieses Datum machte den Auftritt schon brisant.

Der Shitstorm folgte auf dem Fuße

Denn dem Rapper wird vorgeworfen, antisemitische Inhalte zu verbreiten. Begründet wurde das mit Fotos, auf denen er ein Shirt mit der Aufschrift „Palestine“ trägt – darüber die Umrisse des historischen Palästina, ohne Israel. Für manche ein klares antisemitisches Statement. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten, Böhmermann geriet unter Druck, am Ende knickte er ein und cancelte den Auftritt.

Ausgerechnet Jan Böhmermann, der sonst nie davor zurückschreckt, andere öffentlich an den Pranger zu stellen, landet also plötzlich selbst im Fokus. Darüber spreche ich in meiner aktuellen Folge „Gio unzensiert“: