Was Joachim Herrmann hier verkündet, bedeutet dies: Dieser Staat – mit seinen TAUSEND MILLIARDEN EURO STEUEREINNAHMEN, die wir jedes Jahr zahlen, schafft es nicht, einen Afghanen innerhalb von sechs Tagen in einen Bus oder in ein Flugzeug zu setzen, mit zwei Polizisten daneben, und ihn nach Sofia zu schicken.

Bayerns Innenminister Herrmann bei einer PK am Tatort in Aschaffenburg.

Dass so etwas in sechs Tagen zu leisten ist, scheint selbst dem harten Hund Herrmann vollkommen abwegig. Was sagt uns das?

Das Staatswesen, von dem wir glauben, dass es existiert, das wir finanzieren, existiert nicht. Der Staat ist selbst dann handlungsunfähig, wenn es um Leib und Leben der Bürger geht, wenn offenkundig Gefahr in Verzug ist, wenn ein gewalttätiger Verrückter frei herumläuft. IN SECHS TAGEN ABSCHIEBEN, HAHA, VOLLKOMMEN UNDENKBAR! WIE SOLL DAS DENN GEHEN!?
Ganz offenkundig sind wir Jahre davon entfernt, Migranten, die sich illegal in unserem Land befinden, effizient und zügig abschieben zu können. Man kann zu keinem anderen Schluss kommen, wenn man Joachim Herrmann glaubt. Allein um die rund 220.000 vollziehbar ausreisepflichtigen Migranten abzuschieben, wird vermutlich eine komplette Legislaturperiode vergehen. Das bedeutet: Wenn wir all diese Leute erst in Jahren wieder loswerden, darf ab sofort niemand mehr illegal ins Land kommen. Alles andere ist den Menschen in Deutschland schlichtweg nicht mehr zuzumuten.

Einwohner Aschaffenburgs gedenken der Ermordeten.

Ich weiß nur wenig über den ermordeten Jungen von Aschaffenburg, aber ich weiß, dass ich seiner Familie von Herzen alle erdenkliche Kraft dieser Welt wünsche. Mögen sie in diesen Stunden und Tagen Halt in ihrem Glauben finden, egal woran sie glauben.

Und ich weiß dies: Keine Zivilisation, die noch bei Verstand ist, sieht tatenlos zu, wie ihre Kinder abgeschlachtet werden. Es muss sich etwas ändern. Nicht in Wochen oder Monaten. Sondern jetzt.

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