Dort steht tatsächlich: „Ok, we’re really sorry about the trains being late. But Germany is delivering a huge party at the #Euro2024“

„Es tut uns wirklich leid, dass unsere Züge zu spät kommen, aber wir liefern eine gute Party.“

Die deutsche Botschaft in Washington, unsere Repräsentanz in der wichtigsten Hauptstadt der Welt, macht sich nur noch darüber lustig, dass in Deutschland die Züge nicht pünktlich kommen. Wir haben uns abgefunden mit unserem Versagen.

Nix funktioniert, aber immerhin wird viel getanzt – das ist eigentlich das Selbstbild der Dritten Welt. Das ist nun ganz offiziell Deutschland.

Chinesische Kinder kennen das Wort „Funkloch“ nicht, weil es in der chinesischen Sprache nicht mehr existiert, in jedem Zug, in jedem Tunnel hat man vollen Empfang. Zu den verpflichtenden Bauvorgaben bei jedem Hochhaus gehört, dass man in jedem Fahrstuhl problemlos telefonieren kann.

Die Bundesregierung hat uns ein grünes Wirtschaftswunder versprochen.

Was wir jetzt erleben, sind 11.000 Firmenpleiten im ersten Halbjahr 2024, so viele wie seit fast einem Jahrzehnt nicht mehr.

Die meisten Menschen in Deutschland machen sich keine Vorstellung davon, wie weit wir hinter die Dynamik Chinas zurückgefallen sind.

Eröffnungsspiel der Euro 2024 zwischen Deutschland und Schottland mit AliPay Werbung auf der Bande.

Wir sehen es bei der EM im eigenen Land. Chinesische Firmen dominieren die Werbebanden. Auf allen Fanmeilen in Deutschland kann man mit der chinesischen App AliPay bezahlen. Die deutsche Bezahl-App GiroPay wird 2024 eingestellt, weil niemand sie benutzt. Der offizielle Automobilpartner der UEFA ist in Deutschland nicht Mercedes oder Volkswagen, sondern der chinesische E-Auto-Konzern BYD. BYD beschäftigt über 90.000 Ingenieure. 5000 Ingenieure allein für das Thema Batterietechnologie. Und dann kommt der deutsche Abwirtschaftsminister Robert Habeck. Und wie er kommt, sagt alles über deutschen Größenwahn und deutsche Realität.

Im Flugzeug nach China wollte Robert Habeck mit seiner Delegation und den mitreisenden Journalisten das EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn gucken. Hier sehen Sie das Foto:

Robert Habeck im Trikot der Nationalmannschaft im geschmückten Flieger. Die Freude auf das Fussballspiel währte nur kurz.

Die Besprechungskabine an Bord des Luftwaffen-Airbus war mit Schwarz-Rot-Gold-Wimpeln geschmückt, Habeck selbst erschien im Trikot mit der Nummer 10. Er sieht sich als Spielmacher unseres Landes. Doch dann geschah, was inzwischen symbolisch ist für den Zustand des Landes. Die Technik versagte. So beschreiben die Kollegen von RTL das Fußball-Debakel über den Wolken: „Die Technik machte Habeck und seiner Delegation einen Strich durch die Rechnung. Die schlechte Internetverbindung sorgte anfangs nur für einen ruckeligen Livestream, noch vor der 30. Minute war dann ganz Schluss. Schwarzbild statt EM-Spektakel. Als der Stream abbrach, versuchte man zuerst, ihn wieder zum Laufen zu bekommen. Doch alle Versuche halfen nichts, der Bildschirm blieb schwarz.“

Mit dieser Maschine der Flugbereitschaft der deutschen Bundeswehr flog Robert Habeck nach China.

Das sind DIE Flugzeuge der Bundeswehr, in denen unsere Regierung in der Lage sein sollte, bei einem schweren Terroranschlag wie dem elften September, bei einer dramatischen Bedrohung zu regieren. Aber man kann nicht mal Fußball gucken. Glaubt irgendwer wirklich, dass in einem chinesischen Regierungsflugzeug das Internet ausfallen würde, wenn der stellvertretende Regierungschef die wichtigsten Wirtschaftsführer Chinas unterhalten will?

Natürlich würde es das nicht.

Die Anekdote aus dem Flugzeug passt auch deswegen so gut, weil unser Wirtschaftsminister Robert Habeck selbst beim Fußball seine vollkommene Ahnungslosigkeit beweist, die er allerdings voller Inbrunst vorträgt. Hier ist der Bundeswirtschaftsminister: