In Hamburg ist es am Freitagmittag zu einer schweren Messerattacke von zwei Tunesiern gekommen. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, attackierten die zwei Männer einen 20-jährigen Algerier mit einem Messer und verletzten ihn so schwer, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Die brutale Tat ereignete sich am Freitagmittag in einer fahrenden S-Bahn der Linie S5, die vom Hauptbahnhof in Richtung Harburg unterwegs war. Kurz nach 12:00 Uhr soll es demnach zwischen dem späteren Opfer und zwei Männern im Alter von 22 und 32 Jahren zu einem Streit gekommen sein. Warum die Auseinandersetzung eskalierte, ist bisher unklar. Laut Aussagen der Bundespolizei und Zeugen eskalierte die Situation schnell. Das Duo verletzte den 20-Jährigen zunächst an der Hand und drückte ihn dann zu Boden. Anschließend wurde er mit einem Messer am Kopf attackiert. Kurz vor der S-Bahn-Station Hammerbrook ließen die Täter ab.

Nach dem Halt an der Station flüchteten die beiden Tunesier, während das Opfer und eine Zeugin weiter bis zur S-Bahn-Haltestelle Elbbrücken fuhren. Dort warteten bereits alarmierte Polizeibeamte auf den schwer verletzten Mann, der sofort ins Krankenhaus gebracht wurde. Der 20-Jährige erlitt Schnittwunden an der Hand und eine 15 Zentimeter lange Verletzung am Kopf. Die Verletzungen sind laut Polizei nicht lebensbedrohlich.

Dank der Zeugenhinweise und Videoaufzeichnungen konnte die Bundespolizei die Täter schnell fassen. Noch am S-Bahnhof Hammerbrook wurde der 32-jährige Angreifer festgenommen. Der Tunesier wurde dort zu Boden gebracht, ein Taschenmesser sichergestellt. Auch sein 22-jähriger Komplize wurde an der S-Bahn-Station gestellt und festgenommen. Beide Männer standen unter leichtem Alkoholeinfluss und wurden positiv auf Drogen getestet. Nun ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Täter befinden sich in Untersuchungshaft genommen.