Bei einem Besuch des „West Bank Palästina Museum“, das sich auf dem Gelände der Birzeit-Universität, etwa 10 Kilometer nördlich von Ramallah befindet, wurde der deutsche Gesandte Oliver Owcza von einem Mob wütender Studenten vom Gelände gejagt.

Unter lauten „Raus“-Rufen verließ Owcza, Leiter der Deutschen Vertretung in den Palästinensischen Autonomiegebieten, das Gelände. Das berichtet The Times of Israel. Grund für die Wut der Meute war die Unterstützung Deutschlands für den Staat Israel.

Das Auto des diplomatischen Vertreters wurde mit Steinen beworfen und angegangen.

Deutschland kooperiert mit der Universität

Die Universität Potsdam (UP) unterhält derweil eine Kooperation mit der Birzeit-Universität. Nach dem barbarischen Angriff auf Israel vom 7. Oktober 2023 verkündete die Universität Potsdam in einer Pressemitteilung, dass sie „trotz der schwierigen Umstände ihre Kooperationen mit den Hochschulen in der Region fortführen“ wird. „Erst vor kurzem haben mehrere Studierende der palästinensischen Birzeit-Universität ein Gastsemester in Potsdam absolviert“, so die Pressemitteilung.

„Wir werden unsere Studierenden und Lehrenden, die sich hierbei engagieren, nicht nur ideell, sondern auch materiell unterstützen“, so die UP.

In der Mitteilung wurde eine militärische Reaktion Israels auf den Angriff der Hamas als „aggressive Siedlungspolitik und Schikanen gegen die Zivilbevölkerung“ geframed.

Zuvor führte die UP eine Kooperation mit der „Iran’s University of Religions and Denomination (URD)“ aus, diese Universität soll nachweislich Kontakte zu der Iranischen Revolutionsgarden und der Hezbollah haben. „Die Kooperation der Universität Potsdam mit URD wurde vor fünf Jahren beendet. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hatte den Austausch finanziert“, schreibt die UP-Pressesprecherin Silke Engel auf NIUS-Anfrage.