Die Tierschutzorganisation PETA will Tiere auf Jahrmärkten verbieten – und zwar auch, wenn sie nicht echt sind! Es sei ein Problem, dass Tiere zur Unterhaltung eingesetzt werden, wie ein Experte der Organisation erklärte.

PETA hat einen Freizeitpark in den Niederlanden aufgefordert, auf Karussells mit Tieren zu verzichten, berichtet Bild. Karusselle mit Tiermotiven „zelebrieren unwissentlich die Ausbeutung bewusster Lebewesen“, erklärte PETA Niederlande demnach gegenüber der Tageszeitung AD.

Laut PETA nicht mehr zeitgemäß: Karussell-Pferde und andere Tiere auf Jahrmärkten. Auch, wenn sie nur aus Plastik sind.

„Tiere nur zum Vergnügen nutzen“

Es sei nicht mehr zeitgemäß, Tiere zur Unterhaltung auszubeuten, so PETA-Beraterin Janneke Hogervorst: „Die Vergnügungsparks meinen es natürlich nicht so, aber die Kinder bekommen durch die Karusselle den Eindruck, dass es normal ist, Tiere nur zu unserem Vergnügen zu benutzen.“

PETA-Fachreferent Peter Höffken erklärte dazu, dass Kinder durch Karusselle mit Tieren lernen würden, es sei in Ordnung, auf Tieren zu reiten und beispielsweise Pferde, Elefanten und Kamele als Touristen-Attraktion auszunutzen. Da Aufklärung schon bei den Kleinen anfange, sei es richtig, schon bei Karussell-Tieren anzusetzen. Kinder sollten auf der Kirmes besser in einem Auto oder auf anderen Gegenständen sitzen.