Seit Monaten schlagen Städte und Kommunen in Deutschland Alarm und sagen, wir schaffen das (bald) nicht mehr mit den Migranten. Erhört wurden sie von der Bundesregierung bislang wenig bis gar nicht. Ganz im Gegenteil: Immer noch kommen zu viele Migranten nach Deutschland, die verteilt werden müssen.

Diese Ignoranz schlägt sich auch bis zu den Bürgern durch. Eine exklusive INSA-Umfrage für NIUS ergab jetzt: Die absolute Mehrheit der Bürger vertraut der Ampel nicht beim Thema Zuwanderung!

DAS hat jetzt offenbar auch Kanzler Olaf Scholz (65, SPD) begriffen und am Mittwoch den Asyl-Zoff für beendet erklärt. Am Rande der Kabinettssitzung betonte der Kanzler, dass Deutschland dem neuen EU-Asylrecht nicht im Wege steht.

Doch kommt das nicht viel zu spät? Hätte nicht schon längst etwas passieren müssen? Tag für Tag kommen weitere Migranten nach Deutschland, weil die Anreize einfach immer noch viel zu hoch sind, meinte auch die Bundestagsabgeordnete Joana Cotar (50, parteilos) am Mittwochabend in unserer NIUS-Talkshow „Stimmt! Der Nachrichten-Talk”: „Ich verstehe jeden, der sich auf den Weg nach Deutschland macht. Wir würden das wahrscheinlich auch machen, wenn man sieht – da gibt es Bürgergeld, da gibt es eine Wohnung, da kriegen wir alles.“

Cotar weiter: „Ich mache den Leuten nicht den Vorwurf, dass sie kommen – ich mache unserer Regierung einen Vorwurf, weil es keine Lösung gibt.“

Die derzeitige Migrations-Krise bewertete die parteilose Politikerin bei „Stimmt!“ so: „Es ist noch schlimmer als 2015, weil jetzt haben wir keinen Wohnraum mehr. Wir sehen, was das für eine Katastrophe ist. Uns geht das Geld langsam aus, die Bürger wissen nicht mehr, wie sie sich finanzieren sollen.“

Zum Schluss reagierte die Bundestagsabgeordnete auf den Bürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Richard Arnold (64, CDU), der gefordert hatte, dass Flüchtlinge arbeiten oder sich freiwillig engagieren sollten. Cotar: „Ich glaube nicht, dass das zu viel verlangt ist, dass man sagt, jawoll, du bekommst eine gewisse Leistung hier, aber du gibst bitte diesem Land etwas zurück.“