Bestürzung wegen des Angriffs auf SPD-Mann Matthias Ecke: Der Bundestagsabgeordnete wurde von vier Teenagern ins Krankenhaus geprügelt, während er Wahlkampfplakate aufhing.

Nur: Während die Polizei noch nach den Hintergründen für die Tat forscht, sind sich rot-grüne Politiker sicher, das kann nur ein Angriff von Rechts gewesen sein. SPD-Chefin Saskia Esken meinte am Samstag, die Gewaltbereitschaft sei Resultat von „Botschaften der Verächtlichmachung der Demokratie, die von der AfD und von anderen Rechtsextremisten gesät wird“. Der SPD-Abgeordnete Robin Mesarosch legte noch einen drauf: „Die Nazis haben nicht mit Konzentrationslagern angefangen. Sie haben politische Gegner eingeschüchtert, zusammengeschlagen und ermordet. Sind wir jetzt wieder an diesem Punkt?“

NIUS-Reporter Julian Reichelt kommentiert am Montag bei NIUS LIVE: „Innerhalb von Stunden wurde dieser Vorgang, obwohl unklar war, wer die Täter sind, zu einem rechtsextremen, quasi nationalsozialistischen Anschlag auf unsere Demokratie gemacht.“ Mittlerweile hat die Polizei alle Tatverdächtigen ermittelt, es handelt sich um vier deutsche Männer im Alter von 17 und 18 Jahren. Ein 17-Jähriger stellte sich den Ermittlern im Beisein seiner Mutter.

Am Sonntag riefen die Parteichefs von SPD und Grünen tatsächlich zu einer Demo vor dem Brandenburger Tor auf, obwohl weiterhin nichts über die Motivlage bekannt ist. Reichelt: „Das, was uns da aufgetischt werden sollte, war mal wieder ein Nazi-Horror-Märchen ohne Kenntnis der Faktenlage. Einfach aus politischen Gründen, um in diesen Wahlkampf-Zeiten zu mobilisieren.“ Hier gibt’s die Szene: